Wundern braucht man sich nicht. Es gibt fast keinen Tag in Arztpraxen an denen es nicht zu kleinen Datenpannen kommt. Transportfahrten, wie in diesem Fall, beherbergen eine Menge Informationen zum möglichen Gesundheitszustand der Patienten. Allerdings wirft, das „WARUM“ mal wieder viel mehr Fragen auf, als die mangelnde IT-Sicherheit oder den mangelnden Umgang mit dem Thema Datenschutz, der leider oft im Gesundheitswesen anzutreffen - Das Desinteresse den Datenschutz in Prozesse zu integrieren ist dann manchmal doch schon erschreckend. In diesem Beispiel waren die Datenlecks sogar bekannt. Leider wurde nicht gehandelt. Die Frage, die sich dabei stellt - welche Rolle spielt der Datenschutz in Unternehmen - insbesondere im Gesundheitswesen? Viele sind maßlos ausgelastet und gerade zwischen November und jetzt ist natürlich sehr viel zu tun und die Möglichkeiten auch personell (Urlaube, Krankheiten, etc. … … . ) sehr begrenzt etwas umzusetzen. Doch warum wird das Gefahrenpotential als so niedrig eingestuft? Ich vermute bis heute werden Verantwortliche und Mitarbeiter nicht richtig geschult. Es ist nicht nur wichtig Verordnungen zu vermitteln, sondern vielmehr auch Aufgabe des Datenschutzes die möglichen Gefahren für die Betroffenen zu vermitteln, damit die Menschen nicht nur rational Entscheidungen treffen, sondern auch emotional sich in der Verantwortung sehen. Nur wer spürt, warum Datenschutz wichtig ist, wird ihn auch nicht als Last ansehen, sondern als Möglichkeit. Leider wird aus dem Bericht nicht erkenntlich, wieso weshalb, warum. Dennoch finde ich es sehr bedenklich nicht zu handeln, wenn Lücken so klar aufgezeigt werden.
Weniger Bürokratie und mehr Effektivität!!! Mehr Empathie für Betroffene und den Datenschutz