Datenschutzkonforme Nutzung von Office 365 - geht das?

Der hessische DSB hält die Nutzung von Office 365 für an Schulen (öffentlichen Stellen) für rechtswidrig, heise-Artikel.

Meine Meinung:
Der Statt bekommt es der Staat noch nicht mal hin, Lehrern eine eigene E-Mailadresse oder einen Dientsrechner zu geben. Die Lehrer kommunizieren und schicken Schülerdaten über AOL, Whatsapp und CO oder per USB Stick. Daten werden auf eigenen Rechner verwaltete, ich möchte nicht wissen wie viele unverschlüsselte Festplatten da so sind und wie wenige Passwörter gesetzt sind. Vom Löschen ganz schweigen.

Hier sehe ich viel größerer Gefahren als das in den USA de NSA Daten abzieht. Im übrigen kann der BND und andere auch auf Deutsche Server zugreifen. Die Befugnisse wurden im Zuge der Anpassung der Gesetze an das BDSG / DSGVO vor einer Woche erweitert…

Was haltet ihr davon?

Ich habe einen aktuellen Kunden (Stiftung), wo eine ja/nein Entscheidung zu treffen ist.

Huhu,

meine Antwort ist zwar etwas spät, aber dennoch gebe ich gerne meinen Senf dazu! :slight_smile:
Stimme Dir zu, besonders unsere lieben Behörden haben am meisten Nachholbedarf. Awareness liegt da nicht mit an oberster Stelle der Führungsaufgaben. Ausnahmen sind selten, … meist von jüngeren Kollegen, diese werden dann aber in das „Kollektiv assimiliert“! :stuck_out_tongue:

Zurück zum Thema.
Klar ist das Office weltweit der Quasi Standard ist, was Bürosoftware angeht. Versuche mit anderen Derivaten scheitern spätestens beim Austausch mit anderen Unternehmen. Um selbst einen Standard im eigenen „Unternehmensverbund“, Beziehungen zu setzen, dafür ist der Wille nicht da/ der Aufwand zu groß.
Selbst dann hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera: Google Krams, Open Office, … nur wenige kennen es, wollen damit arbeiten, abgesehen vom Datenschutz…

Auf gut deutsch … bisste gekniffen was das angeht …

Meines Erachtens sollte man alle nicht benötigten Hilfsprogrämmchen ausschalten, welche sich Microsoft von den PCs holt. Dies sollte selbstredend festgehalten werden a.k.a. dokumentiert, analog in einem ISMS im Rahmen eine Risk Management ein Eintrag damit bedacht und ähnlich einem KVP regelmäßig überprüft werden.

Das löst zwar das Problem nicht, aber ich habe das bestmögliche Getan und kontrolliere dies.

Anekdote:
Als Elternvertreter meiner Schule und Mitglied des Stadtelternrates in Halle, habe ich mal eine kleine Erhebung bezüglich der Prozesse gemacht (geschicktes Fragen). Wenn das als Grundlage für eine Entscheidung nehmen müsste … sieht es mal so richtig düster aus …

Anm.d.R.
Ich war immer ein riesen Fan von Latex, mehr als Abschlußarbeiten schreiben, habe ich leider damit noch nicht gesehen. Im Zusammenspiel mit DocuSign & Co wäre das überlegenswert. Sicherlich nicht annähernd so komfortabel, aber da der Austausch von Dokumenten sowieso meist mit PDF Dokumenten läuft, wäre das zur Bearbeitung mein Favourit. :slight_smile: