Das Thema „Backup in MS365“ kommt immer wieder auf. Ich dachte bis vor kurzem auch, es muss sein. Das RZ könnte ja abbrennen usw. Hab es ja alles schon
Faktisch scheint das aber nicht so zu sein, wenn man Dateien nicht mehr als 90 Tage zurück wiederherstellen möchte. Folgender Artikel fasst das zusammen:
Was meint ihr? Welche Maßgabe verfolgt ihr wann und warum?
wenn lokal Daten gesynct werden und diese verschlüsselt werden werden diese auch in der Cloud verschlüsselt.
Eine Wiederherstellung kann bei einem MSCase mal locker zwei Wochen Dauern.
wenn eine Datei von SharePoint wiederhergestellt werden muss die außerhalb der Papierkörbe liegt. Wird die gesamte Seite wiederhergestellt und überschreibt somit alle Änderungen. Ps der Suchindex in Papierkörben die mal mehr als nur 200 Dateien umfassen ist gruselig.
Ein Backup ist also grundsätzlich nötig, wenn man den Art. 32 entsprechen möchte meiner Meinung nach.
Das Thema Backup sollte man einfach logisch angehen und weniger abstrakt oder emotional.
Im Bereich SharePoint Online können Daten theoretisch (also unter den besten Umständen) nach löschen bis zu 180 Tage wieder hergestellt werden. Das gilt aber nicht für E-Mails. MS verweist zwar immer auf die Retention Policies aber auf die gebe ich ned so viel.
Ich verwende eine Kombination aus Veeam Backup für Office 365 und Mailstore (als Archivsystem)
Grüße
Flo
Also das Veeam Backup for Office 365 kann auf eine Windows Maschine deiner Wahl installiert werden.
Die Community Edition ist bis zu 10 Anwender Kostenfrei. Sowas bietet auch die eine Synolodgy NAS.
Bei mehr als 10 Benutzern muss man mit 16,70 EUR pro Benutzter / Jahr rechnen bei Veeam zumindest bei meinem Kondition als Veeam Partner.
Kunden die bei Veeam sind können ihr Backupserver als repository verwenden.
Die Alternative sind Mietlizenzen die gegen rein gehen pro wirklich Benutzer Anwender da stellt der Provider einen Server für das Backup. Kostet dann natürlich mehr. Kommt dann auf den Service Level
Kleine Erfahrung aus der momentanen Lage:
QNAP und Synonogly als NAS-System ist ganz „nett“. Beachtet jedoch bitte die Herstellervorgaben, QNAP z.B: hat eine Warnung rausgegeben, bezüglich der Sicherheitseinstellungen.
Auch hier gilt somit die Anforderung an ein Monitoring des Systems mit Patch Management.
Ohne RRM-System steht der administrative Aufwand inkl. Nachweisbarkeit durch Reporting m.E. kaum in einem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Vor allem, wenn ich das selbst aufbaue, besonders in Kleinstumgebungen.
Alleine, dass die Microsoft-Backups nicht nachvollziehbar sind (keine Überwachung zu buchbar, keine Rücksicherung möglich) und du keinen Anspruch darauf hast, sollte immer auf eigene Backups gesetzt werden.
Wir sichern die 365-Bereiche inkl. Teams! derzeit mit Veeam im eigenen Rechenzentrum. Damit habe ich eine tägliche Überwachung auf Erfolg und sogar eine Außer-Haus-Sicherung zum Firmenstandort.
Rücksicherung ist optional zu buchbar, derzeit arbeiten wir sogar an einer Automatisierung dafür.
Die Infrastruktur wird per 24/7 Monitoring überwacht und wir geben einen monatlichen Patch Report raus.
Bei unter 100 Usern, kannst du dir das selber in der Qualität wirtschaftlich nicht sinnvoll aufbauen Backups sind im Zweifel die Lebensversicherung und sollten nicht auf Glück und Zufall beruhen. Damit braucht es m.E. auch eine adäquate Backup-Infrastruktur
Ich hab die Iso27001 nicht was spricht gegen synolodgy? Darauf hatte ich ja weiter oben hingewiesen. Aber wie gesagt nur ein paar Anbieter können auch teams Daten sichern.
Grundsätzlich spricht nichts gegen ein NAS-System als Backup-Infrastruktur, ich persönlich halte nur den Aufwand für einen konformen Betrieb als unverhältnismäßig.
Wenn dann müsste das NAS ausschließlich für die Backups verwendet werden, demnach sollte kein Produktivbetrieb darauf erfolgen, eigenes Berechtigungskonzept notwendig, abgetrennt vom Produktivsystem. Die Backups können dann verschlüsselt abgelegt werden.
Nachdem die Anforderungen bzw. Empfehlungen der Anbieter einen massiven zeitlichen Aufwand in der Administration des NAS nach sich ziehen, was in der Praxis wiederum einen sehr unsicheren Betrieb nach sich zieht, und auch Themen wie Monitoring, Patch Management und Reporting nur sehr zeitaufwändig möglich sind, wäre ich immer zur betriebsfertigen Lösung greifen.
Selbst da kommt es wie immer darauf an, Veeam ist nicht gleich Veeam. Mit der Community Edition sind keine externe Ziele (z.B. NAS-Systeme) ansteuerbar, lediglich eine Workstation bzw. Server. Zudem wird der Speicher limitiert (max. 1 TB SharePoint-Daten)
→ Damit ist also wieder eine andere Veeam Lizenzierung nötig sowie ein Backup-Server (VBR) und der muss wieder administriert und koform betrieben werden…